Rückblick auf die zweite Swiss Tech Journalism Conference

Von Datenlecks über Cyberangriffe bis hin zu Darknet: Die von investigativ.ch, Republik und Swiss Tech Journalists organisierte Konferenz zu Techjournalismus in Bern behandelte aktuelle Themen und warf heisse Debatten auf.

Fotos: Ⓒ Raphael Hünerfauth

Fundierter Tech-Journalismus ist so erforderlich wie noch nie. Die jüngsten Angriffe auf Staat, Firmen und Medien haben gezeigt, welche Auswirkungen die Technik auf unseren Alltag hat: Datenlecks, Sicherheitslücken und Datenschutzverstösse stellen nicht mehr nur Entscheidungstragende vor Probleme. Auch die Bevölkerung versteht, dass Gefahren durch Fehler in der digitalen Welt drohen.

Deshalb widmete sich die zweite Swiss Tech Journalism Conference in Bern diesem aktuellen Thema. Rechercheurinnen und Reporter verfolgen die digitalpolitischen Sachgeschäfte nicht zum Selbstzweck. Sie leisten eine wichtige Übersetzungsarbeit und stellen kritische Fragen, um weitere Gefahren verhindern zu können.

Konkrete Tipps und spannende Diskussionen

So erklärte etwa Rebecca Ciesielski vom «Bayerischen Rundfunk» verschiedene Methoden der algorithmischen Verantwortlichkeiten (Algorithmic Accountability Reportings). Sie erzählte, ob Smartphones uns heimlich belauschen und wie Medienschaffende solchen Fragen auf den Grund gehen können.

Otto Hostettler vom «Beobachter» sprach in seinem sehr unterhaltsamen Referat über die Chancen und Grenzen von Recherchen im Darknet und zeigte, wo Erpresserbanden geklaute Daten zum Verkauf anbieten.

Reto Vogt, Chefredaktor von «Inside IT», zeigte auf, wie ein Fachmagazin mit wenig Ressourcen auf exklusive Stories stossen kann.

Und Tech-Reporterin Adrienne Fichter sprach mit Digitalpolitiker und Grünen-Nationalrat Gerhard Andrey über Regulierung der sogenannten «künstlicher Intelligenz», IT-Beschaffungsskandale und digitale Souveränität. Der Bundesratskandidat kritisierte dabei das fehlende «digitale Knowhow» in der Regierung.

Panel zum Thema Cyberangriffe

In einem hochkarätigen Panel wurde schliesslich über die für die Medienwelt besorgniserregenden Cyberangriffe diskutiert. Im März wurden die Verlage «NZZ» und «CH Media» angegriffen, worauf «CH Media» verschiedene Medienhäuser mit einer superprovisorischen Verfügung belegte.

Roland Kühne von «CH Media» nahm dazu Stellung und sprach mit Reto Vogt von «Inside IT» und Marc Ruef der Sicherheitsfirma Scip unter der Leitung von Moderatorin Sylke Gruhnwald darüber, was Cyberangriffe für betroffene Mitarbeitende und für die Berichterstattung bedeuten.

Vernetzung über die Redaktionsgrenzen hinweg

Die angeregten Diskussionen wurden beim anschliessenden Apéro weitergeführt. Der Verein Swiss Tech Journalists, das Online-Magazin «Republik» und das Recherche-Netzwerk investigativ.ch ziehen eine positive Bilanz der zweiten Swiss Tech Journalism Conference. Das Interesse war gross – sowohl von Seiten der Medienschaffenden als auch von engagierten Informatikern und anderen Personen aus der IT-Branche.

Die Veranstaltung wurde von der Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung finanziell unterstützt. Timo Grossenbacher, Vorstandsmitglied von investigativ.ch und Leiter Automated Journalism bei Tamedia, sowie Adrienne Fichter, Co-Präsidentin der Swiss Tech Journalists und Redaktorin bei der Republik, führten durch den Abend.

Bericht von der Global Investigative Journalism Conference

Die Zeit der einsamen Wölfe ist vorbei

Der weltweite Branchenevent für investigative Medienschaffende fand dieses Jahr in Göteborg, Schweden, statt. Das Schlagwort der Stunde: Radical Sharing. Grenzüberschreitende Recherchen sind seit mehreren Jahren im Aufwind – aus guten Gründen. Geschäftsführerin Eva Hirschi war für investigativ.ch an der Konferenz.

Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst im Fachmagazin „Schweizer Journalist:in“ (PDF). Die gesamte Ausgabe des Magazins kann hier nachbestellt werden.

„How to use Teletubbies to catch Baltic organized crime“, „Fish, cotton and sperms: the magic of DNA“, „Why be an aircraft nerd?“ oder „How to steal a gold mine“: Dies sind nur einige Inhalte der rund 200 Workshops und Werkstattgespräche, welche die Teilnehmenden – darunter rund 40 Journalistinnen und Journalisten aus der Schweiz – der viertägigen Konferenz
zu Investigativjournalismus im schwedischen Göteborg vor die Wahl der Qual stellten.

Die alle zwei Jahre stattfindende Global Investigative Journalism Conference (GIJC) ist die weltweit grösste internationale Zusammenkunft von Investigativjournalisten. 2001 fand sie erstmals in Kopenhagen statt, 2010 organisierte das Recherchenetzwerk investigativ.ch die Konferenz in Genf. Aus dem früheren Nischenanlass hat sich ein Mega-Event entwickelt, der dieses Jahr alle Rekorde brach: Mehr als 2.100 Medienschaffende aus der ganzen Welt nahmen an den Schulungen, Workshops, Panels, Networking- und Brainstorming-Sitzungen teil.

Das grosse Interesse zeigt: Einerseits befindet sich der Investigativjournalismus seit einigen Jahren in starkem Aufwind. Auch in der Schweiz ist diese Tendenz feststellbar, mehrere Medien haben eigene Investigativteams aufgebaut, zudem sind neue unabhängige Recherchekollektive wie Reflekt, WAV oder Gotham City entstanden. Andererseits gründete der Andrang in Göteborg auch im nach der Corona-Pause starken Nachholbedarf an internationalem Austausch. Genau dies war eines der Hauptthemen der Konferenz: Cross-Border-Journalismus, sprich Journalismus über die Grenzen hinweg.

Ressourcen bündeln

Länderübergreifende Recherchen sind nicht neu. Die Recherche „Tobacco Underground“ von 2008 über den weltweiten Handel mit geschmuggelten Zigaretten gilt als eine der ersten grösseren Cross-Border-Recherchen. Sie wurde vom Center for Public Integrity in Washington, D. C., koordiniert, einer vom US-amerikanischen Journalisten Charles Lewis gegründeten Non-Profit-Organisation für investigativen Journalismus. Daraus entwickelte sich später das renommierte International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ), das durch die Publikation der Offshore-Leaks, Panama Papers und Paradise Papers weltweit bekannt wurde.

Das Modell ist simpel: Verschiedene Journalistinnen recherchieren gemeinsam ein Thema, das in all ihren Ländern Aktualität hat. Sie sammeln und teilen Informationen und Dokumentation, kontrollieren sie gegenseitig und ergänzen. Die Resultate publizieren sie zwar in der Regel zeitgleich, aber auf das jeweilige Zielpublikum angepasst. Es handelt sich somit nicht einfach um einen Artikel, der zigfach geteilt wird, sondern um unterschiedliche Beiträge zum selben Thema.

„Der Netzwerk-Journalismus ist eine Antwort auf die Netzwerk-Gemeinschaft“, sagt die britische Journalistin Hazel Sheffield von der Stiftung für investigativen Journalismus „Arena for journalism in Europe“, welche länderübergreifende Recherchen in themenspezifischen Netzwerken koordiniert und fördert. Durch die gemeinsame Recherche können Kräfte gebündelt werden – in einer unter starkem finanziellen Druck stehenden Branche kein unbedeutendes Argument. Dies vor allem auch, weil durch die Digitalisierung die Datenmengen exponentiell zugenommen haben und die Dokumente oftmals Tausende Seiten oder mehrere Terabyte schwer sind. Doch es geht um mehr als nur Einsparungen an Zeit und Geld: Hinzu kommen auch Zugang und Fachwissen.

Statt extra eine amerikanische Journalistin nach Genf fliegen zu lassen, kann ein Schweizer Kollege den Briefkasten einer gewissen Firma kontrollieren. Statt sich mit komplizierten Codes herumzuschlagen, überlässt man die Datenanalyse einem Experten. Auch die Kommunikation ist nicht zu vernachlässigen: So kann man auf Medienschaffende spezifischer
Sprachen zurückgreifen statt auf Dolmetscher ohne journalistische Fachkompetenz – was etwa bei den Konfrontationen Betroffener relevant sein kann. Auch interkulturelle Unterschiede bei der Verständigung werden so überbrückt.

Besserer Schutz vor Klagen

Nicht zuletzt ermöglichen Kollaborationen auch besseren Schutz vor juristischen Angriffen. Einschüchterungsmittel wie superprovisorische Verfügungen oder Slapp (strategic lawsuit against public participation) werden zur Makulatur, wenn die Informationen in zahlreichen Medien – auch im Ausland – zu finden sind. Der Quellenschutz profitiert ebenfalls. „Mehr Impact, weniger Risiko“, so fasst es Emilia Díaz-Struck zusammen, Geschäftsführerin des Global Investigative Journalism Network, das die GIJC organisiert.

Inzwischen gibt es mehrere Netzwerke, die länderübergreifende Recherchen koordinieren. 2016 kamen gleich zwei europäische Netzwerke hinzu: Investigate Europe sowie European Investigative Collaborations (EIC). Bei EIC ist auch die Westschweizer Radio und Fernsehen RTS Mitglied. Eines der jüngsten Publikationsbeispiele dieses Netzwerks: die Predator Files über eine Spionagesoftware für Smartphones, an deren Recherche auch die „Wochenzeitung“ (WOZ) beteiligt war.

Auch ausserhalb Europas entwickeln sich Netzwerke. In Asien hat sich etwa das Environmental Reporting Collective (ERC) einen Namen gemacht. Selbst Finanzierungsquellen explizit für Cross-Border-Recherchen gibt es, wie etwa den von mehreren Stiftungen sowie der EU mitfinanzierten Journalismfund.eu mit Sitz in Brüssel oder den von mehreren Organisationen unterstützten Fund Investigative Journalism for Europe (IJ4EU), der ebenfalls von Stiftungen sowie der Europäischen Kommission finanziert wird.

Vertrauen als Grundlage

Interessant ist: Nicht nur grosse Medienhäuser, auch immer mehr Freelancer und kleine Medien arbeiten in länderübergreifenden Konsortien mit. Für Trittbrettfahrer gibt es allerdings keinen Platz: Der französische Journalist Laurent Richards von Forbidden Stories adressierte in einem der Panels direkt an die Medienhäuser und Redaktionsleiter: „Seht Kollaborationen nicht als einfache Möglichkeit, Leaks und Scoops zu erhalten. Die Journalisten müssen immer noch raus ins Feld.“

Immer wieder wurde in Göteborg betont, wie wichtig das Vertrauen bei gemeinsamen Recherchen sei. Vertrauen, dass alle mit anpacken. Vertrauen, dass niemand den Scoop vor den anderen publiziert. Konkurrenzdenken sei fehl am Platz, sagte Laurent Richards und fügte an, dass es der Branche ohnehin guttue, wenn die grossen Egos weniger im Vordergrund stünden. Das sieht auch der deutsche Investigativjournalist Frederik Obermaier so: „Die Autorenzeile mag durchaus mehrere Namen vertragen.“ Nicht vergessen gehen sollten etwa auch Fixer.

Frederik Obermaier, der zusammen mit dem Journalisten Bastian Obermayer 2016 die weltweiten Panama-Papers-Enthüllungen initiierte und dafür 2017 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde, stellt eine neue Tendenz fest: „Wir treten in eine neue Phase des kollaborativen Journalismus ein.“ Er nennt sie die Phase des radikalen Teilens: „Die junge
Generation kennt dieses Einsamer-Wolf-Milieu ohnehin nicht.“ Auch in anderen Bereichen könne man zusammenarbeiten, etwa beim Factchecking oder bei juristischen Abklärungen. „Auch Anwälte sollten sich austauschen.“

Wissenschaft und Gesellschaft involviert

Selbst in der Wissenschaft sind kollaborative Recherchen angekommen. Die französische Investigativjournalistin Stéphane Horel von „Le Monde“ war federführend beim „The Forever Pollution Project“, einer Recherche über PFAS-Kontamination in Europa, die Anfang Jahr publiziert wurde. Auf einer interaktiven Karte ist die Belastung dieser sogenannt ewigen Chemikalien aufgezeigt, die je nach Konzentration eine erhebliche Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen können. Für diese Recherche, bei der auch das Schweizer Radio und Fernsehen SRF beteiligt war, arbeiteten die Journalistinnen eng mit Sozial- und Umweltwissenschaftlerinnen zusammen. Stéphane Horel spricht denn auch von einer neuen Art von Journalismus, dem „Peer-Review-Journalismus“.

Kollaborationen mit der Zivilgesellschaft wiederum wollen die Bevölkerung zu miteinbeziehen. Ein Beispiel ist die Recherche „Wem gehört Hamburg?“ von 2018, bei der das deutsche Recherchenetzwerk CORRECTIV gemeinsam mit dem „Hamburger Abendblatt“ sowie der Unterstützung von mehr als 1000 Mieterinnen und Mietern Licht in die Eigentumsverhältnisse im Hamburger Wohnungsmarkt brachten. Die Recherche – eine der ersten dieser Art – wurde mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.

Solche Beispiele gibt es auch in der Schweiz: So hat das Magazin „Beobachter“ 2021 seine Leserschaft aufgerufen, gefährliche Stellen auf dem Schulweg zu melden. Fast 600 Rückmeldungen konnten ausgewertet werden. Für diese Recherche hat der Beobachter mit dem Schweizer Ableger von CORRECTIV zusammengearbeitet, dem CORRECTIV CrowdNewsroom. Ziel seiner Online-Plattform ist es, dass Bürger und Journalisten gemeinsam recherchieren und für die Gesellschaft relevante Missstände aufdecken.

Mehr Glaubwürdigkeit

Ob mit Journalistinnen unterschiedlicher Medien oder mit Vertretern aus der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft: Immer stärker wird im Journalismus auf Teamarbeit gesetzt. Für Laurent Richards von Forbidden Stories können solche kollaborativen Recherchen durchaus auch ein Mittel für mehr Glaubwürdigkeit sein, um das Vertrauen der Gesellschaft wieder zu erlangen. „Wenn verschiedene Medien gemeinsam einen Skandal aufdecken, dann widerlegt das die Hypothese, eine Zeitung verfolge eine eigene Agenda.“ Die Konferenz in Schweden bot auch die Gelegenheit, neue länderübergreifende Recherchen zu initiieren – wir dürfen gespannt sein.

Der Goldene Bremsklotz 2023 geht an Karin Keller-Sutter

Weil der Bundesrat die Hintergründe rund um die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS zur Geheimsache erklärt hat, verleiht das Recherche-Netzwerk investigativ.ch der federführenden Finanzministerin Karin Keller-Sutter den Goldenen Bremsklotz.

Die über 350 Mitglieder der Vereinigung des Recherche-Netzwerks investigativ.ch haben gewählt: Sie konnten zwischen den drei Nominierten (Migros, Zürcher Regierungsrat Mario Fehr sowie Bundesrätin Karin Keller-Sutter) den grössten Informationsverhinderer 2023 küren. Die Wahl fiel eindeutig auf Finanzministerin Keller-Sutter.

Federführend beim CS-Deal

Der Grund: Obwohl die Öffentlichkeit beim Zusammenbruch der Credit Suisse und der anschliessenden Übernahme durch die UBS mit 209 Milliarden Franken haftete, wird ihr der Zugang zu relevanten Informationen verwehrt. Der Bundesrat – und mit ihm an vorderster Front die federführende Finanzministerin Karin Keller-Sutter – hat gestützt auf eine Notverordnung gehandelt und viele Aspekte des Falls zur Geheimsache erklärt. Informationen, vor allem bezüglich Liquiditätshilfen und Ausfallgarantien, werden geheim gehalten. Medienschaffende blitzten mit ihren Anfragen zum Krisenfall reihenweise ab.

«Dieses Vorgehen ist staatspolitisch bedenklich. In dieser Krise wäre maximale Transparenz erforderlich gewesen. Es ist unverständlich, weil das Öffentlichkeitsgesetz ausreichende Schutzmechanismen auch für diese ausserordentliche Situation geboten hätte», sagt Marc Meschenmoser, Co-Präsident von investigativ.ch. «Eine solche Geheimhaltungspolitik gefährdet das Vertrauen in die Regierung, insbesondere in einer Zeit, in der Vertrauen eine Schlüsselrolle spielt.»

Kritik gegen die Aufhebung des Öffentlichkeitsgesetzes

Der Öffentlichkeitsbeauftragte des Bundes (EDÖB) und die Staatspolitische Kommission des Nationalrats kritisieren die mangelnde Transparenz und sehen keine Rechtsgrundlage für die Aufhebung des Öffentlichkeitsgesetzes. Auch Rechtsexperten fordern die Offenlegung relevanter Unterlagen. Die Regierung verteidigt die Geheimhaltung mit der Sensibilität der Geschäftsinformationen und dem Risiko für den Rettungsdeal. Es laufen mehrere Schlichtungsverfahren beim EDÖB.

«Wir prangern die mangelnde Transparenz beim Bundesrat an und bedauern, dass die Finanzministerin Karin Keller-Sutter sich nicht bereiterklärte, den Bremsklotz persönlich entgegenzunehmen und sich unseren Fragen zu stellen», sagte Marc Meschenmoser anlässlich der Preisverleihung am 31. Oktober in Zürich. Der Goldene Bremsklotz wurde deshalb ohne die Anwesenheit der Preisträgerin verliehen. Das Finanzdepartement verzichtete auf eine Stellungnahme und wies lediglich darauf hin, dass die von investigativ.ch kritisierten Entscheide vom Gesamtbundesrat gefällt worden seien.

Die Laudatio von Marc Meschenmoser, Co-Präsident von investigativ.ch

Gute Arbeitsbedingungen für gute Recherchen: Petition

Das Recherche-Netzwerk investigativ.ch vertritt die Meinung, dass gute Recherchen nur mit guten Arbeitsbedingungen möglich sind. Deshalb unterstützen wir die von syndicom und impressum lancierte Petition für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen in den Medien.

Ziel der Petition ist, dass der Verlegerverband VSM die Verhandlungen mit syndicom und impressum für einen Gesamtarbeitsvertrag Presse für die Deutschschweiz und das Tessin wiederaufnimmt. Derzeit sind die Verhandlungen unterbrochen, da sich der VSM weigert, sein Angebot zu verbessern. Der VSM beharrt auf schockierend tiefen Mindestlöhnen, und regelmässig freischaffende Mitarbeitende («Freie») sollen es weiter sehr schwer haben, unter den Schutz des GAV zu kommen.

Hier findest du mehr Informationen und kannst bei Interesse die Petition unterzeichnen.

Quellen für die investigative Wirtschaftsrecherche

Missstände aufdecken und Informationen belegbar machen: Das ist besonders herausfordernd, wenn Firmen diskret über Briefkästen funktionieren, Multis international verflochten sind oder Unternehmer mit Kryptowährungen jonglieren. Wir haben die besten Quellen für solche Recherchen gesammelt.

Dieses Listicle entstand mit der Hilfe von Inputs des Recherchedesks von Tamedia und SRF Investigativ. Fehlt noch eine Quelle? Dann schick uns gerne eine E-Mail an kontakt@nospam-investigativ.ch.

Informanten: Hart zu knacken und Belege zwingend

Insider sind Gold wert, insbesondere bei der Rekonstruktion von Ereignissen (z.B. wer-wusste-wann-was) oder bei Stories rund um Personalpolitik. An sie heranzukommen ist aufwendig, die Zurückhaltung ist in dieser Branche gross. Doch es lohnt sich: Internas kommen oft nur so an die Öffentlichkeit. Weil die Informationslage so dünn ist, besteht jedoch die Gefahr, als Journalist:in instrumentalisiert zu werden, z.B. allein schon dadurch, dass Quellen bestimmte Informationen auslassen. Es gilt hier deshalb strikt das 2-Quellen-Prinzip – und im Idealfall einen zusätzlichen Beleg in Papierform.

Handelsregister: Schau genau hin!

Oft unterschätzte Quellen, da sie nicht so geheimnisvoll anmuten wie ein «Whistleblower». Durch die Recherche in Registern finden wir neue Hinweise, können Netzwerke erforschen und erhalten wichtige Informationen. Interessant sind auch die Möglichkeiten ausländischer Register, wie das Company House in Grossbritannien oder SEC in den USA. Dort gibt es zusätzliche Dokumente, auch über Schweizer Firmen. Open Corporates ist eine Website, die viele Handelsregister der Welt durchsuchbar macht. Ein weiteres Tool ist The Official Board, wo Firmen-Organigramme hinterlegt sind und Manager-Namen, die nicht in den Handelsregistern zu finden sind.

Social Media: Scams und Trolls

Ein wichtiges Tool, um Personen zu finden und potentielle Betrüger zu identifizieren. Viele Scams laufen mittlerweile auf den sozialen Netzwerken. Auf der Suche nach Hinweisen kann X, Reddit oder Instagram wertvoll sein. Vorsicht: Gerade in der Krypto-Szene tummeln sich auch viele (anonyme) Trolls und es gibt gegenseitige Anschuldigungen in der Branche. Posts können gute Hinweise für die Recherche sein, sind aber an sich kein Beleg.

Spezifische Tools und Fachexperten: Krypto-Transaktionen

Transaktionen mit Kryptowährungen sind viel transparenter als gemeinhin angenommen wird. Die Crux bei diesen Recherchen: Die Wallet-Adresse zu identifizieren. Dafür müssen wir Offline-Quellen anzapfen oder Glück haben. Manchmal posten Besitzer ihre Adresse in Foren oder als Spendenaufrufe. Hat man die Adresse, können Transaktionen verfolgt mit Tools wie blockchair.com und etherscan.io werden. Auch ist es möglich, Wallets zu identifizieren, wenn man genügend Informationen (z.B. Zeitpunkt / Höhe des Betrags) hat. Wird es zu technisch, ist es sinnvoll bei der Recherche mit einem Branchenexperten in den Austausch zu gehen.

NGOs: Expertenwissen und Kontakte

Viele Organisationen verfügen über ein breites Netzwerk und tiefes Fachwissen über Firmen. Im deutschsprachigen Raum aktiv sind u.a. Public Eye, Greenpeace, Human Rights Watch, Bedrohte Völker, FinanceWatch. Die Informationen journalistisch zu verifizieren ist auch im Kontakt mit NGOs zentral, z.B. müssen Belege mit journalistischen Kriterien nachvollziehbar sein, Interviews selbst und journalistisch geführt werden. NGOs im Ausland können einen Türöffner sein, um Kontakte oder Betroffene zu finden. Um NGOs in aller Welt zu finden, gibt es Datenbanken, die nach Land und Thema filterbar sind.

Anwälte und Politiker: Insights mit Interessen

Sie haben exklusive Inhalte, die den Durchbruch bei der Recherche bedeuten können. Aber: Sie haben Interessen. Es gilt also wie bei den NGOs die Regel: Wir Journalisten müssen die Informationen unabhängig überprüfen. Wichtig in diesen Fällen: Früh die Gegenseite kontaktieren, um die Gegenargumente zu kennen und die Recherche entsprechend zu gestalten.

Justizdokumente: Die Autobahn zur exklusiven Story

Oft unterschätzt. Strafbefehle, Anklageschriften oder Einstellungsverfügungen enthalten oft eigene Stories oder Hinweise auf weitere Rechercheansätze. Auch verwaltungsstrafrechtliche Verfügungen können interessant sein. Richtig ausgewählt und geplant, kann die Einsicht in diese Dokumente exklusive Stories, die schnell umsetzbar sind, hervorbringen. Strafbefehle sind in den meisten Kantonen einsehbar, mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen – diese erfährt man bei den jeweiligen Ämtern, wo man sich auch anmelden kann.

Das Datenleck: Eine eigene Disziplin

Der Vorteil ist, dass die Informationen direkt mit Daten belegbar sind und das Bild meistens umfassend ist, z.B. alle Dokumente eines Falls geleakt wurden. Der Nachteil ist, dass ein Datensatz oft chaotisch ist und mit viel Aufwand strukturiert werden muss. Und manchmal bringen Lecks ethische und rechtliche Fragen mit sich, z.B. wenn sie ursprünglich als Hack entstanden sind. Das öffentliche Interesse muss beim Verwenden solcher Daten überwiegen. Der Aleph von OCCRP vereint viele Datensätze, die von Journalisten durchsucht werden können.

Goldener Bremsklotz 2023: Die Nominierten!

Wer soll den Goldenen Bremsklotz 2023 für die grösste Informationsverhinderung des Jahres erhalten? Wie jedes Jahr hat der Vorstand von investigativ.ch aus euren zahlreichen Vorschlägen drei Spitzenkandidaten ausgewählt.

  • Der geheime CS-Deal: Finanzministerin Karin Keller-Sutter
  • Die untransparenten Preise: Migros
  • Die verweigerten Stellungnahmen: Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr

Abstimmen können alle Mitglieder von investigativ.ch. Sie haben ein entsprechendes Mail erhalten.

Der geheime CS-Deal

Obwohl die Öffentlichkeit beim Zusammenbruch der Credit Suisse und der anschliessenden Übernahme durch die UBS mit 209 Milliarden Franken haftete, wird ihr der Zugang zu relevanten Informationen verwehrt. Der Bundesrat – an vorderster Front die federführende Finanzministerin Karin Keller-Sutter – hat gestützt auf eine Notverordnung gehandelt und viele Aspekte des Falls zur Geheimsache erklärt. Informationen, vor allem bezüglich Liquiditätshilfen und Ausfallgarantien, werden geheim gehalten. Medienschaffende blitzten mit ihren Anfragen zum Krisenfall reihenweise ab. Dieses Vorgehen ist staatspolitisch bedenklich. Es ist unverständlich, weil das Öffentlichkeitsgesetz ausreichende Schutzmechanismen auch für diese ausserordentliche Situation geboten hätte. Eine solche Geheimhaltungspolitik gefährdet das Vertrauen in die Regierung, insbesondere in einer Zeit, in der Vertrauen eine Schlüsselrolle spielt. In dieser Krise wäre maximale Transparenz erforderlich gewesen.

Die Antwort der Finanzdirektorin:

Das EFD verzichtet auf eine Stellungnahme und weist darauf hin, dass die von investigativ.ch kritisierten Entscheide vom Gesamtbundesrat gefällt worden sind.  

Ausführliche Nomination

Die untransparenten Preise

Die Rechtsabteilung des grössten Schweizer Einzelhändlers hat versucht, die Veröffentlichung seiner Margen für Bio-Produkte zu verhindern. Nicht nur die Arbeit der Medien, auch die Arbeit des Preisüberwachers Stefan Meierhans hat die Migros dadurch behindert. Indem sie Berichte von Medien über die hohen Margen der Migros diskreditierte, jedoch keine Transparenz walten liess, um das Gegenteil zu beweisen. Und indem sie die Veröffentlichung des Berichts des Preisüberwachers nicht nur verzögerte, sondern auch erreichte, dass der Preisüberwacher zahlreiche Anpassungen vornahm – mit Anträgen weit über allfällige Geschäftsgeheimnisse hinaus.  

Die Antwort der Migros:

Wir waren gegenüber dem Preisüberwacher sehr transparent und haben ihm umfangreiches Datenmaterial zur Verfügung gestellt. Auch haben wir keinerlei Druck auf ihn ausgeübt – dazu haben wir auch gar keine Handhabe. Trotz umfangreicher Untersuchung konnte der Preisüberwacher in seinem Bericht nicht belegen, dass die Migros höhere Margen berechnet. Die Gewinnmargen des Detailhandels und damit auch der Migros sind ausgesprochen dünn. 2022 lag jene der Migros-Gruppe gerade mal bei 1.5%. Ein grosser Teil der Teuerung hat die Migros selber getragen. Darüber hinaus hat die Migros kein Interesse, möglichst viel Gewinn zu erzielen: So bezahlen wir keine Boni und müssen keine Investoren zufriedenstellen.

Ausführliche Nomination & Stellungnahme Migros

Die verweigerten Stellungnahmen

Mario Fehr, Vorsteher der Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich, lässt in seiner Kommunikation Willkür walten. Er investiert viel Zeit in Gespräche mit Medienleuten und ermutigt sie enthusiastisch, in seinem Sinne zu berichten. Manchmal ruft er sogar von sich aus Redaktionen an, um sich zu vergewissern, dass die laufende Recherche seinen Vorstellungen entspricht. Bei unliebsamer Berichterstattung hingegen verweigert er die Stellungnahme und Auskunft gänzlich. Die dokumentierten Beispiele sind vielfältig: kritische Fragen zum Hooligan-Konkordat, zum abgesagtes Rosengarten-Fest, Recherchen zu Asylunterkünften in Lilienberg und der Zürcher Polizeikaserne. Die Sicherheitsdirektion mit ihrer Medienstelle ist als öffentliches Amt mit Steuergeldern finanziert – reagiert diese bei kritischen Fragen geharnischt, gibt willkürlich Auskunft und will Redaktionen beeinflussen, agiert sie undemokratisch und transparenzfeindlich.

Die Antwort von Mario Fehr: Mario Fehr hat nicht geantwortet.

Ausführliche Nomination

investigativ.ch unterstützt «das Geld + die Politik»

Ab diesem Oktober müssen nationale Parteien, Nationalratskandidat:innen sowie nationale Abstimmungskomitees ihre Finanzen (teilweise) offenlegen – ein Meilenstein in Sachen Politiktransparenz.

Die von der Eidgenössischen Finanzkommission veröffentlichten Finanzierungsdaten sind ohne Aufbereitung und Hintergrundrecherche jedoch nur schwer interpretierbar. «das Geld + die Politik» greift hier ein. Wir nehmen die Budgets und Abrechnungen der politischen Akteur:innen, bereiten sie auf, machen sie einfach durchsuchbar und geben ihnen den nötigen Kontext.

«das Geld + die Politik» wird eine kostenlose Datenbank, für alle Nutzer:innen frei zugänglich. Damit wir diese Vision von Transparenz verwirklichen können, brauchen wir Unterstützung. Genauer gesagt: Es fehlen uns noch 15’000 Franken, um das Online-Tool zu bauen und Licht ins Dunkel der Schweizer Politikfinanzierung zu bringen.

Hier kannst du das Crowdfunding unterstützen.


«Das Geld und die Politik» ist eine Kooperation vom WAV Recherchekollektiv, Lobbywatch, Opendata.ch und investigativ.ch. Das Projekt wird unterstützt von der Stiftung Mercator Schweiz.

investigativ.ch wehrt sich gegen geheime Medikamentenpreise

Gemeinsam mit einer breiten Allianz von Medienverbänden und -organisationen wehrt sich investigativ.ch gegen die geplante Schwächung des Öffentlichkeitsprinzips und der Transparenz der Verwaltung im Rahmen des Krankenversicherungsgesetzes.

Der Bundesrat will in der laufenden Revision des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) in Artikel 52c das Öffentlichkeitsprinzip teils ausser Kraft setzen und die Transparenz schwächen. Konkret soll das Öffentlichkeitsgesetz nicht mehr gelten, wenn es um die Vereinbarung von Preismodellen und allfälligen Rückerstattungen geht.

Wirtschaftliche Interessen sind bereits geschützt

Eine breite Allianz von Medienverbänden und -organisationen (Öffentlichkeitsgesetz.ch, investigativ.ch, Verband Schweizer Medien, SRG SSR, TELESUISSE, Medien mit Zukunft, Reporter ohne Grenzen, Syndicom, SSM, MAZ) setzt sich für Transparenz und gegen diese Ausnahmebestimmung ein. Eine solche Ausnahmebestimmung untergräbt die Absicht des Öffentlichkeitsgesetzes (BGÖ), die Transparenz in der Verwaltung zu fördern und stellt einen nach jahrelangen Diskussionen erzielten politischen Konsens in Frage. Schaffen Bundesrat und Parlament hier einen Präzedenzfall, besteht die Gefahr, dass das BGÖ künftig von verschiedenen Interessengruppen angegriffen und schrittweise abgebaut wird.

In sorgfältig definierten Ausnahmekategorien, insbesondere in sicherheitspolitisch heiklen Bereichen, ist das Öffentlichkeitsgesetz heute nicht anwendbar. Keine der Ausnahmen betrifft gesundheitspolitische Themen. Eine Neuregelung würde der etablierten Rechtspraxis auf nationaler Ebene sowie der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte widersprechen. Wirtschaftliche Interessen wie das Geschäftsgeheimnis sind im aktuellen Gesetz ausreichend geschützt.

Transparenz und öffentliche Kontrolle sind grundlegend für das Vertrauen

Angesichts der aktuellen Debatte um das Gesundheitssystem und seine wenig transparenten Kosten würde die Ausnahme der Medikamentenpreise vom Geltungsbereich des Öffentlichkeitsgesetzes das öffentliche Misstrauen gegenüber dem Gesundheitssystem, der Pharmabranche und der Verwaltung verstärken. Nur mit Transparenz kann das Vertrauen der Bevölkerung in die Behörden gestärkt werden.

Das Öffentlichkeitsgesetz des Bundes ist ein wichtiges Recherchemittel für Medienschaffende, da es ihnen erlaubt, mit offiziellen Dokumenten Informationen zu verifizieren und Fakten zu publizieren. Seit 2016 hat sich die Zahl der journalistischen Beiträge, die mit einem Öffentlichkeitsgesetz des Bundes oder eines Kantons realisiert wurden, verfünffacht. Dabei wurden auch wichtige Dysfunktionen der Verwaltung aufgedeckt, wie beispielsweise die Korruptionsaffäre im Seco, Fehleinschätzungen der Corona-Taskforce zu Beginn der Pandemie im Februar 2020, die Hintergründe der Privatisierung der E-ID oder Mängel beim Sicherheitsfunknetz Polycom.

Zu unserem ausführlichen Argumentarium

Nachtrag: Nationalrat für Geheimhaltung
In der Herbstsession sprach sich der Nationalrat im Grundsatz für vertrauliche Preismodelle für hochpreisige Medikamente aus. Ein Minderheitsantrag hatte die Aufhebung von Art. 52 c gefordert, welche eine Einschränkung des Öffentlichkeitsprinzips vorsieht. Dieser Antrag wurde allerdings mit 110 gegen 78 Stimmen abgelehnt. Einen Kompromiss gab es aber: Eine unabhängige Stelle soll öffentlich über die Umsetzung der vertraulichen Preismodelle Bericht erstatten, um deren Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit zu prüfen, während einzelne Rückerstattungen vertraulich bleiben können. Das Geschäft geht nun an den Ständerat.

Workshop in Zug: Recherchen zu Kryptowährungen und Briefkastenfirmen

Einst als Krypto-«King» gepriesen, tauchen gegen Jungunternehmer Dadvan Yousuf immer mehr Ungereimtheiten auf. Am Workshop in Zug erzählt Stefanie Pauli von SRF Investigativ über ihre Recherche zum «King», wie sie vorgegangen ist und welche Hürden sie meistern musste. Ergänzt wird der Anlass mit einem Austausch über Quellen für die Recherche rund um Kryptowährungen, Briefkastenfirmen und Rohstoffhändler.

Datum: Donnerstag, 14. September 2023

Zeit: von 18 bis 19:30 Uhr, inkl. Apéro

Ort: in Zug im Freiruum, Saal Living Room (Zählerweg 5, 6300 Zug), 5min zu Fuss vom Bahnhof Zug

Anmeldung: kostenlos, aber obligatorisch mittels untenstehendem Formular (beschränkte Platzzahl!)

Anmeldung Workshop in Zug
Start Over

Wir suchen KandidatInnen für den Goldenen Bremsklotz 2023

Es ist wieder so weit: Wir suchen Kandidatinnen und Kandidaten für unseren Goldenen Bremsklotz! Der Schmähpreis, den das Recherchenetzwerk investigativ.ch seit 2014 verleiht, zeichnet die grössten Informationsverhinderer aus. Ihr kennt es aus eurem Alltag: Pressestellen, PR-Berater und Behörden finden regelmässig einen Grund, warum es gerade nicht möglich sei zu informieren. Meist sind die Absagen freundlich. Manchmal wird schamlos gelogen. Und gelegentlich wird es total absurd. Dann folgt der Hinweis, dass die Bearbeitung dieses Einsichtsgesuches eine Gebührenrechnung von über 100’000 Franken zur Folge hätte. Reicht jetzt eure besten Kandidatinnen und Kandidaten ein – ein Mail mit einer kurzen Begründung an kontakt(at)investigativ.ch genügt.

Der Vorstand stellt daraus eine Shortlist zusammen, über welche ihr abstimmen könnt.

Im Herbst findet die Verleihung inkl. Podiumsdiskussion zum entsprechenden Thema sowie anschliessendem Apéro statt. Die Veranstaltung ist selbstverständlich kostenlos und soll auch unser Netzwerk stärken sowie Licht auf Hindernisse in unserem Arbeitsalltag werfen.

Wir freuen uns auf eure Nominationen!