Fonds

«investigativ.ch: Recherche-Fonds der Gottlieb und Hans Vogt Stiftung»

und

«Recherche-Fonds von investigativ.ch / Daniel Brunner»

.

Der «investigativ.ch: Recherche-Fonds der Gottlieb und Hans Vogt Stiftung»

Auslöser für die Errichtung des Fonds «investigativ.ch: Recherche-Fonds der Gottlieb und Hans Vogt Stiftung» war die Erkenntnis, dass im Regional- und Lokaljournalismus häufig Zeit und Geld fehlen, um aufwändigere Recherchen zu realisieren. Seit 2019 fördert deshalb der von der Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung finanzierte Fonds Recherchen im Schweizer Lokal- und Regionaljournalismus. Partnerin ist das Recherche-Netzwerk investigativ.ch, das die Gesuche beurteilt und ein Coaching dazu anbietet. Jährlich stehen dem Fonds bis zu 18’750 Franken zur Verfügung.

Die Bewerberinnen und Bewerber

Bewerben können sich Journalistinnen, Journalisten oder Redaktionen, die eine Lokal- oder Regionalrecherche in der Schweiz durchführen möchten. Sie müssen darlegen, warum sie oder die Redaktion auf die Gelder des Fonds angewiesen sind, und wie diese verwendet. Für eine sogenannte Anschubfinanzierung gewährt der Fonds bis zu 1500 Franken, für Realisierungsfinanzierungen maximal 6000 Franken. Zusätzlich wird den Journalistinnen und Journalisten ein erfahrener Coach aus dem Netzwerk von investigativ.ch zur Seite gestellt. Jährlich stehen maximal 18’750 Franken für alle Recherchen zur Verfügung.

  • Als Anschubfinanzierung unterstützen wir Vorrecherchen. Gerade im Lokal- und Regionaljournalismus wird oft der Initialaufwand gescheut.
  • Reicht das für eine Anfangsrecherche gesprochene Geld nicht aus, um die Recherche beenden zu können, kann für den nächsten Schritt ein Anschlussgesuch gestellt werden, für die Realisierungsfinanzierung. Auch direkte Gesuche auf Realisierung einer bereits vorrecherchierten Story sind möglich.

Das Gesuch

Um ein Gesuch beurteilen zu können, benötigt die Jury Informationen zur Recherche-Idee, Relevanz, Aufwand, zeitliche Dringlichkeit und Publikationsort (siehe Gesuchsformular).

Für die Höhe des Gesuchs wird mit einem Tagesansatz von 500 Franken plus Spesen gerechnet. Infrastrukturkosten, wie Büromiete und Material werden nicht finanziert. Sind bereits andere Fördermittel bewilligt worden, so müssen diese angegeben werden.

Die Jury

Die Geschäftsstelle von investigativ.ch teilt die Gesuche innerhalb einer Woche zwei Jury-Mitgliedern zu und nimmt allenfalls mit der Redaktorin oder dem Redaktor Kontakt auf. Je nach Dringlichkeit, spätestens aber innert 14 Tagen fällt die Jury einen Entscheid. Geschäftsstelle und Jury sichern den Gesuchstellenden volle Vertraulichkeit zu.

Der Entscheid

Kriterien für die Vergabe sind:

– Relevanz

– Realisierbarkeit

– Finanzierungsbedarf der Gesuchstellenden oder der Redaktion

Unvollständige Gesuche (gemäss Juryeglement) können unter Angabe dieses Grundes ohne weitere Prüfung abgelehnt werden. Die Entscheide der Jury sind endgültig. Es besteht keine Rekursmöglichkeit.

Der Abschluss

Das Ergebnis der Recherche muss der Geschäftsstelle zugesendet werden. Der gewährte Unterstützungsbetrag wird nach Eingang des damit realisierten Beitrags oder nach einer Begründung des Scheiterns der Recherche ausbezahlt. Zusätzlich soll ein Dokument mit Inputs oder Erkenntnissen bezüglich Recherchemethode abgegeben werden, das via investigativ.ch veröffentlicht wird und den Wissenstransfer sichern soll.

Der Fonds in Kürze.

Zum Gesuchsformular.


Der «Recherche-Fonds von investigativ.ch / Daniel Brunner»

Der «Recherche-Fonds von investigativ.ch / Daniel Brunner» hat zum Ziel, Recherchen im Lokal- und Regionaljournalismus in der Zentralschweiz und Zug (namentlich in den Kantonen UR, SZ, NW, OW, LU, ZG samt angrenzenden Gebieten) zu fördern und Coachings anzubieten. Jährlich stehen 15’000 Franken zur Verfügung. Neben dem geografischen Fokus gelten die gleichen Bedingungen wie beim «investigativ.ch: Recherche-Fonds der Gottlieb und Hans Vogt Stiftung» (s. oben).